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Wo Risiken im heimischen Alltag lauern
Privat - Newsletter 25/03/2022
In den eigenen vier Wänden geben wir uns so verletzlich wie nirgendwo sonst. Wir kommen gerne Heim, denn dort können wir abschalten und entspannen. Zuhause fühlen wir uns sicher und geschützt. Doch gerade hier passieren die meisten Unfälle. Warum das so ist, wo zu Hause Gefahren lauern und wie man sich schützen kann, haben wir im Folgenden zusammengefasst.

Das zeigen auch die Zahlen: Fast zwei Drittel (64 Prozent) der Deutschen wissen, dass sich die meisten Unfälle im Haushalt ereignen. Das ergab eine repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov Deutschland. Gleichzeitig gaben jedoch nur acht Prozent der Befragten an, beim Kochen immer voll und ganz bei der Sache zu sein. 58 Prozent gaben an, beim Kochen zu telefonieren, während 37 Prozent sich sogar mit Streams oder Fernsehen die Zeit vertreiben (Mehrfachnennungen möglich).
Eine große Gefahr geht auch von Leitern aus. Das klingt fast banal, und als Gefahrenquelle werden Leitern deshalb auch regelmäßig unterschätzt. Jedoch kennt mehr als ein Drittel (35 Prozent) der von YouGov-Befragten entweder jemanden, der schon einmal von der Leiter gefallen ist, oder waren selbst der Pechvogel.
Aber wer haftet eigentlich im eigenen Haushalt? Das Tückische an Unfällen im Alltag ist, dass man oft nicht ausreichend geschützt ist. Zuhause bestehen meist keine Ansprüche gegenüber Dritten. Während bei einem Autounfall für Verletzungen und Schäden die Versicherung des Unfallverursachers aufkommt, existiert normalerweise kein schuldiger Dritter, wenn man sich in der heimischen Küche selbst schneidet, stößt oder von der Leiter fällt. Zwar haben Arbeitnehmer im Homeoffice einen Schadensersatzanspruch, wenn sie sich im Rahmen ihrer beruflichen Tätigkeit verletzen, darüber hinaus sind sie aber ebenso schutzlos. Wir empfehlen daher, eine private Unfallversicherung abzuschließen, um sich auch in den eigenen vier Wänden abzusichern.